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  1. Erweiterung der Lehrpläne des Studiums für Sozialpädagogik der Kant Universität Kaliningrad zur Verbesserung der Lebenssituation von benachteiligten Kindern und Jugendlichen im Oblast Kaliningrad durch erweiterte Qualifizierung von Fachkräften.

  2. Gegenstand

  3. Ergänzung und Implementierung des Curriculums zur Ausbildung von Fachkräften für Sozialarbeit/Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendhilfe im Oblast Kaliningrad

  4. Die Einrichtung weiterer Häuser, nach dem jetzt existierenden Vorbild, ist geplant. Zur Zeit warten ca. 1.000 Jugendliche auf sozialpädagogische Betreuung. Um diese anbieten zu können und auch die Nachhaltigkeit „unseres“ Projektes zu gewährleisten, müssen rechtzeitig Konzepte zur Ausbildung der Ausbilder entworfen werden, die dann in der Lage wären, weitere Fachkräfte zu qualifizieren. Nach Aussage der Kaliningrader Gebietsverwaltung wird durch den auch im Kaliningrader Gebiet erfolgten gesellschaftlichen Wandel, der Anteil von Waisen und Sozialwaisen an der Gesamtbevölkerung dramatisch anstieigen – auch müssen sich die Ausbildungsformen im gesamten sozialen Bereich ändern. So gibt es zur Zeit keine Ausbildung von Fachkräften in sozialpädagogischen Berufen, wie sie für die Betreuung von Jugendlichen/Heimabsolventen notwendig wäre. Ebenfalls werden keine Fachkräfte für die Hilfe zur Betreuung von Pflegefamilien und gefährdete Familien ausgebildet.

  5. An der Universität, Fakultät für Pädagogik und Psychologie, ist eine Fachrichtung Sozialarbeit/Sozialpädagogik vorhanden. Ebenso gibt es eine Ausbildung für Sozialpädagogik an einer Fachschule in Tschernjachowsk.
    Nach unseren Kenntnissen findet aber keine Spezialisierung in den o.g. Richtungen statt. In den Vorgesprächen mit dem Rektorat der Uni und der Fachschule ist sehr großes Interesse bekundet worden, eine solche Spezialisierung in die Lehrpläne aufzunehmen. Das Bildungsministerium des Oblastes unterstützt ein solches Projekt. In einer ersten gemeinsamen Sitzung ist beschlossen worden, eine Gruppe wie folgt zusammen zu setzen, damit diese als Multiplikatoren die Fortbildung durchlaufen: 4 Dozenten aus der Universität, 2 Dozenten der Fachschule für Sozialpädagogik  zusammen mit 4 Experten der Praxis aus Verwaltung und Kinderheimleitungen.

  6. Zusammenfassend erwarten wir für die Praxis folgende Ergebnisse:

  7. -Verbesserung der Ausbildungssituation von Sozialpädagogen und Sozialarbeitern

  8. -Besser ausgebildete Fachkräfte für die Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe

  9. -Einführung von neuen Methoden und Konzepten der Kinder- und Jugendhilfe

  10. --Sensibilisierung der Politik und der Öffentlichkeit für die schwierige Lebenssituation der Waisen und Sozialwaisen   

  11. Das Projekt ist Voraussetzung zur Einrichtung weiterer Häuser nach dem Vorbild des Modellprojektes „Präventive Jugendarbeit - Betreutes Wohnen“, da es im Oblast  Kaliningrad keine Fachkräfte zur Betreuung von benachteiligten Jugendlichen gibt

Ergänzung der Lehrpläne